Dezentraler Aktionstag am 24.04. in SH, HH und MV!

Wir rufen am 24.04.21 zu einem dezentralen Aktionstag gegen die Inbetriebnahme des Abschiebegefängnisses in Glückstadt  auf! Es wird in verschiedenen Städten, wie Flensburg, Glückstadt, Rostock, Schwerin, Kiel oder Hamburg Aktionen geben – natürlich unter Beachtung der notwendigen Hygienemaßnahme. Unseren Aufruf findet ihr unterhalb der Aktionstermine!

Kiel
Fahrraddemo | Start: 14:00 Vinetaplatz / Kiel Gaarden über: CDU / Hauptbahnhof
14:45: Zwischenkundgebung Alter Markt / Popup-Pavillon
15:00: Abschlusskundgebung Landtag / Kiellinie

Flensburg:
Dezentraler Schilderwald

Rostock:

tba


Schwerin:
Kundgebung |15 Uhr Ecke Mecklenburg-/ Schloßstraße mit Musik , Redebeiträgen und Informationen gegen Abschiebehaft und für Solidarität!

Glückstadt: 11 Uhr Am Hafen: Mobile Plakate mit den Portraits von Menschen aus Abschiebehaft und ihren Geschichten dazu. Wir gehen vom Hafen über den Marktplatz zum Abschiebegefängnis als Wanderausstellung auf dem Gehweg, Abschluss ca 13 Uhr am Abschiebeknast

Hamburg: Kundgebung | 12 Uhr Gänsemarkt


Aufruf:

Jeden Tag kann das Abschiebegefängnis in Glückstadt eröffnet werden – die Politik strebt eine
Inbetriebnahme des Knastes in den nächsten Wochen an. Die drei Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern werden von dann an Menschen im Glückstädter Knast inhaftieren, allein aus dem Grund um sie von dort aus abzuschieben. In der Abschiebehaft werden Menschen inhaftiert, die keine Straftat begangen haben. Abschiebehaft kriminalisiert Menschen, die auf der Suche nach einem Leben ohne Krieg, Verfolgung und Armut sind.
In Anbetracht der Tatsache, dass Deutschland auch in Länder abschiebt, in denen erhebliche Gefahren durch Krieg, Folter und schärfste Diskriminierung herrschen, ist die Abschiebehaft die bewusste Inkaufnahme von Tod und Folter.

Abschiebehaft ist tödlich!
Nicht nur, dass vielen Menschen der Tod nach der Abschiebung droht, unzählige Menschen sind bereits in Abschiebehaft in Deutschland zu Tode gekommen. Viele haben aus Verzweiflung Suizid begangen.
Wir werden das nicht hinnehmen! Wir stellen uns entschlossen diesem rassistischen und gewaltvollen Umgang mit Geflüchteten und Migrant*innen entgegen. Gegen jede Abschiebung und jedes Abschiebegefängnis! Wir stehen für Bleibeperspektiven und weltweite Bewegungsfreiheit!

Wir rufen daher alle dazu auf, sich an Aktionen gegen die Öffnung des Gefängnisses zu
beteiligen. Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen gegen die inhumane Praxis der
Inhaftierung von Geflüchteten und Migrant*innen. Solidarität mit allen Geflüchteten – für das Recht auf Asyl, Bewegungsfreiheit und das Recht zu bleiben!