Am 21. März hat die Kieler Ratsversammlung darüber abgestimmt, dass Kiel zukünftig keine Menschen mehr in die Abschiebehafteinrichtung nach Glückstadt überführen soll. Der Antrag der Fraktion Die Linke/Die Partei wurde mit den Stimmen des SSW, der Grünen und der SPD beschlossen.
Vorausgegangen war eine intensive Vorbereitung durch die Seebrücke Kiel, die ein breites Bündnis mit über 70 Organisationen aus der Kieler Zivilgesellschaft zusammengebracht hat.
Auch wenn die Ausländerbehörde Kiel nicht an den Ratsbeschluss gebunden ist, ist dies ein starkes Zeichen an die Landesregierung. Kiel hat sich 2018 als „Sicherer Hafen“ erklärt, wie auch viele andere Städte.