GEMEINSAM & ENTSCHLOSSEN GEGEN ABSCHIEBEHAFT!

50 Menschen haben am Samstag vor dem Abschiebeknast in Glückstadt gegen die Inhaftierung von Geflüchteten und Migrant*innen protestiert. Mit mehrsprachigen Redebeiträgen haben sich Aktivist*innen der „Besuchsgruppe für Menschen in Abschiebehaft Glückstadt“ und der Kampagne „Kein Abschiebegefängnis in Glückstadt und anderswo“ an die Gefangenen gewandt und ihnen ihre Solidarität ausgesprochen. Die Kundgebungsteilnehmer*innen forderten lautstark die Freilassung aller Inhaftierten und ein Bleiberecht für alle!

Abschiebehaft kriminalisiert Menschen, die auf der Suche nach einem Leben ohne Krieg, Verfolgung und Armut sind. Menschen, die keine Straftat begangen haben, werden in der Abschiebehaft festgehalten. Sie haben oft lebensgefährliche Wege bestritten, um hier leben zu können. Im Abschiebeknast werden Geflüchtete und Migrant*innen über Wochen und Monate eingesperrt mit dem Ziel sie dann abzuschieben. In Anbetracht der Tatsache, dass Deutschland in Länder abschiebt in denen erhebliche Gefahren durch Krieg, Folter und schärfste Diskriminierungen herrschen, ist die Abschiebehaft die bewusste Inkaufnahme von Tod und Folter.

Wir werden daher weiter gegen entschlossen gegen Abschiebehaft protestieren – bis der*die letzte Gefangene frei ist! Tear down this prison!

Nieder mit der Festung Europa!

Kein Abschiebegefängnis in Glückstadt! Bleiberecht für alle!